04
|
|
BABEL II |
|
Sprachliche Vielfalt als Ausdruck kulturellen Reichtums - oder
problematische Trennung? Der Traum vom Weltenstaat - oder ein Miteinander und Ergänzen vieler Völker? Sind wolkenstürmende Türme (Häuser) gottvermessen - oder Triumph menschlichen Geistes? Die Medien befreien aus Isolation, infor- mieren - erzwingen so Verantwortung? Wenn Medienkunst mit zeitgemäßen Technologien und Gedanken die Gegenwart interpretiert, gestaltet sie damit die Zunkunft? Geistige Antipoden beflügeln die Phantasie. Idee: Babel II Ein Turm symbolisiert die Welt und ihre Bausteine die einzelnen Staaten. Die formale Erscheinung wird bestimmt durch ca. 100 übereinander gestapelten, gereisten Koffern. |
![]() |
Aus jedem Koffer ertönt eine andere Sprache. Die Summe der akustischen Produkte ergibt bekanntlich ein entspannendes Rauschen mit sporadischen Dominanten. Phantasiesüchtige Rezipienten interpretieren in diesem Geräusch - konglomerat Inhalte hinein (Geisterstimmen). |
|
Die Koffer symbolisieren das Reisen von Baustelle (z.B. Babylon) zu Baustelle (Berlin), wo Sprachvielfalt gigantomanische Gelüste nicht mehr behindert. |
|
Walter Giers, Medienkunst, Mühlbergle 11, D-73525 Schwäbisch Gmünd, fon +49 (0) 7171 929653, fax +49 (0) 7171 929654, e-mail: post@walter-giers.de |